Es kam zu folgenden Wortbeiträgen:
Sabine Neumann:Gibt es Bedingungen auf die wir evtl. verzichten können, die wir unbedingt benötigen oder ohne die ein BGH keinen Sinn mehr machen würde?
Ralf Strambach: Die Frage sollte nicht nur sein, was wir uns leisten können, sondern was das Bürgerhaus uns einbringen kann. Hiernach sollte die Planung erfolgen. Dabei sollten wir so groß wie das Projekt hergibt denken.
Bürgermeister: Derzeit ist das Bürgerhaus(BGH) mit 506 Sitzplätzen (Theaterbestuhlung) bzw. mit 360 Plätzen (Bestuhlung mit Tischen) geplant. Als Änderungsvorschlag könnte man zur Kostenersparnis:
- die Unterkellerung samt Fahrstuhl streichen
- den großen Saal nur in zwei teilbare Segmente untergliedern (2/3; 1/3)
- Nur 440 Plätze (Theaterbestuhlung) bzw. 300 Plätze (mit Tischen) planen
- Dadurch wird der gesamte Bau um ca.2, 20m kürzer.
- 2 Seminarräume mit beweglicher Zwischenwand(statt 3 Seminarräume)planen
- Verlegung von Technikraum in Erdgeschoss.
Technik- und Sanitärbereich vom Schwimmbad ist nicht mehr im Entwurf vorhanden. Bgm. zieht separate Betrachtung von BGH und Schwimmbadanbau vor.
Manuel Strauch: Beide Teile, BGH und Schwimmbadgebäude, sind zusammen zu betrachten.
Sabine Neumann: Synergieeffekt war ausschlaggebend für die Wahl des Ortes.
Folgende Vereine teilen mit, dass diese alternative Planung für sie genügen würde:
Volkschor, Gewerbeverein, Kulturverein, Grundschule. Der Bürgermeister verliest zudem eine E-Mail der Leitung der Langenbergschule, wonach 350 bis 450 Plätze (mit Tischen) benötigt werden.
Frau Lübker führt aus, dass es für den Kulturverein wichtig ist, dass ein Flügel auf die Bühne gefahren werden kann.
Martin Dittert: Zweck der Sitzung sollte nicht die Überprüfung der „alternativen Planung“ des Bürgermeisters /der Verwaltung sein, sondern eine hiervon losgelöste Bedarfsermittlung bei den Vereinen.
Ute Wolk (Gewerbeverein): Zwei Seminarräume genügen.
Peter Denger (TSV): Es wird aufgrund des Wegfalls von innerörtlichen Lokalen (Engel, Ratsstuben, Krone) vornehmlich ein Versammlungsraum zum Abhalten von Jahreshauptversammlungen o.ä. benötigt. Dort genügen 30-50 Plätze (mit Tischen).
Brigitte Böttcher (Kulturverein): Stimmt zu, man braucht vor allem auch eine Versammlungsstätte im Kernort. Es wird der Wunsch nach Treffpunkt mit Gastronomie geäußert.
Der Kulturverein hat derzeit 4 mal soviel Anfragen an Veranstaltungen wie die jetzige Kapazität es ermöglicht.
Ute Wolk (Gewerbeverein): Bürgerhaus sollte keine eigene Bewirtung haben, da geschätzt ca. 60 % der Jahreseinnahmen der Vereine über die Bewirtung von Veranstaltungen verdient wird.
Nachfrage nach Seminarräumen mit guter Technik und Personal, dass sich damit auskennt. Nutzung des Außengeländes wäre für Messen sehr gut geeignet.
Elke Morgenstern-Morr (BCV) Der Verein braucht vor allem Trainingsmöglichkeiten, idealerweise auf einer Bühne oder in einem ähnlich großen Raum. Das Training findet ganzjährig an ca. 21/2 Tagen wöchentlich statt. Es wird ebenso Lagerraum benötigt.
Wolfgang Kadel (MGV): 440 Plätze (Theater) genügen(2mal pro Jahr) Seminarräume werden nicht benötigt.
Matthias Halblaub (Volkschor): Es sollte vor allem schnell ein Veranstaltungsgebäude errichtet werden.
Martin Dittert: Frage an die Vereine: Wo liegt Schmerzgrenze bei der Bestuhlung/Ausstattung?
- Monika Lübker: 440 Plätze (um externe
Veranstaltungen anbieten zu können)
- Brigitte Böttcher (Kulturverein): 350 – 400 Plätze
- Peter Denger (TSV) 400 Plätze
- Matthias Halblaub (Volkschor): 350 – 400
Plätze + 1 Seminarraum
- Ute Wolk (Gewerbeverein): 400 Plätze + 2
Seminarräume
- Elke Morgenstern-Morr (BCV): 300 Plätze,
wichtig sind Trainingsräume in Bühnengröße oder auf Bühne
- Kerstin Bund (Grundschule): 450 Plätze (Theater) 300 (mit Tisch)
Manuel Strauch-Stadler: Frage an die Vereine: Wieviel Veranstaltungen werden im Jahr in Bürgerhaus durchgeführt werden?
Sabine Neumann: Die Zahlen wurden bereits erhoben bzw. sind in der Dokumentation des Runden Tisches benannt und sollten nachgeliefert werden.
Ute Wolk (Gewerbeverein): VHS Bergstraße würde gerne Seminare in Birkenau veranstalten ebenso HKM (Kultusministerium) laut Frau Bund.
Ralf Strambach: Es gibt einen Markt für Firmenseminare, daher müsse das BGh professionell verwaltet werden. Es fehlt auch ein Hotel (ggfs. auf Gelände Unholzer), man sollte Consulting-Unternehmen mit der Erstellung von Nutzungs- und Betreiberkonzept schon in der Planungsphase beauftragen. (Vorschlag: Marketing Firma in Hemsbach anfragen)
Matthias Halblaub (Volkschor): Die Stadt Bad Oldesloe hat ein Nutzungskonzept beauftragt. Hiernach benötigt man im Jahr 130 Veranstaltungen, damit Gebäude wirtschaftlich wird. Die Birkenauer Vereine kommen vielleicht auf rund 30 Großveranstaltungen.
Bürgermeister bevorzugt die Möglichkeit, einen Verwalter einzubinden, so dass die Gemeinde „Hausherr“ bleibt und Vereine Sicherheit in Planung und Einnahmen ihrer Veranstaltungen behalten.
Es ist zudem der Zeitplan des Büros Thiele für Beschlussfassungen zu beachten
(Manuel Strauch-Stadler verlässt wegen privater Verpflichtung um 21:30 Uhr die Sitzung).
Die Beschlussfähigkeit wird mit fünf festgestellt.
Es wird folgender Beschluss gefasst:
- Auf der Grundlage des Angebotes vom 27.11.2017 und unter Berücksichtigung der in der SSK-Sitzung vom 01.02.18 aufgezeigten Einsparpotentiale erhält der 1. Preisträger des Realisierungswettbewerbes für das Bürgerhaus, Büro STUDIOBORNHEIM, Frankfurt den Auftrag die Architektenleistungen zunächst für die Leistungsphasen 1+2, (Honorarsumme 52.387,32 Euro brutto) auszuführen.
- Die Verwaltung wird angewiesen ein Beratungsunternehmen mit der Erstellung eines Betreiberkonzeptes zu beauftragen, wobei dabei die Möglichkeit zur Generierung von zusätzlichen Einnahmen (durch externe Veranstaltungen) geprüft werden soll.
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen
Die Beschlussempfehlung wurde einstimmig angenommen